SEED – NEUE IKT STRATEGIEN ZUR VERBESSERUNG DES HOCHSCHULMANAGEMENTS
Das gemeinschaftliche Forschungsprojekt SEED zwischen der Universität Bayreuth und der Moi Universität in Eldoret (Kenia) wurde 2011 gestartet. Ziel des im Rahmen der DIES Partnerschaften des DAAD (Deutscher Akademischer Austausch Dienst) geförderten Projekts ist es, das Hochschulmanagement beider Universitäten durch die Entwicklung und Konfiguration neuer Informations- /Kommunikationstechnologien (IKT) und Serviceleistungen zu unterstützen.
Die strategische Planung einer erweiterten IKT-Infrastruktur ist von herausragender Bedeutung für die dauerhafte Gewährleistung der exzellenten Lehr- und Lernbedingungen beider Universitäten. Die Tatsache, dass die IKT-Strategieplanung an beiden Institutionen direkt der Universitätsleitung unterstellt ist, zeugt von der Bedeutung, die dem Bereich beigemessen wird. Ohne diese Zuschreibung zu den Verantwortungsbereichen des Hochschulmanagements bestünde die Gefahr, IKT vor allem als technische Aufgabe zu betrachten. Mit der Unterstützung der Universitätsleitung hingegen wird IKT zu einer strategischen Aufgabe der Universität.
Im Fokus von SEED steht der Aufbau von Planungs- und Inkraftsetzungsstrategien, die durch die Konfiguration einer gemeinsamen Datenplattform mit Schlüsseltechnologien in den Bereichen e-learning und Archivierung validiert werden sollen. Die Verfügbarkeit und Akzeptanz elektronischer Anwendungen in der Lehre und im Studium, in Forschung und Hochschulmanagement soll erweitert werden.
Unter der Ägide der Hochschulleitung werden diese neuen Strategien positive Langzeitwirkungen auch für bereits bestehende Kooperationsprojekte haben. Einige Beispiele sind:
- Verbesserung des wissenschaftlichen Dialogs durch die Förderung von Telekonferenzen, gemeinsamen Lehrveranstaltungen, virtuellen Workshops und Seminaren, e-Learning Anwendungen.
- Das Archivierungs- und Digitalisierungsprojekt zwischen DEVA und der School of Arts and Social Sciences wird konsolidiert.
- Die Realisierung von Sandwich-Graduierten-Programmen von BIGSAS wird unterstützt.
In der Schlussphase wird die Ausweitung des Systems auf weitere Partneruniversitäten organisiert. SEED dient damit nicht nur der Verbesserung der Zusammenarbeit in Lehre und Forschung zwischen Deutschland und Kenia, sondern soll auch die Zusammenarbeit mit anderen afrikanischen Universitäten fördern.